Seit über 20 Jahren bietet Mositech neben dem Handel und Service von Medizintechnikprodukten auch OP-Instrumenten-Management an. Derzeit nehmen 45 Krankenhäuser in Österreich diese Dienstleistung in Anspruch. Der Geschäftszweig mit 15 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 7 Millionen Euro wird jetzt eine selbstständige Gesellschaft. Damit werden auch die Weichen für eine Expansion gestellt.
Christof Moosbrugger (links) entlässt das Instrumenten-Management unter der Leitung von Peter Schoissengeier in die Selbstständigkeit.
Die über 50 Mitarbeiter von Mositech erwirtschaften mit dem Service und Vertrieb medizintechnischer Produkte namhafter Hersteller aus den Bereichen flexible Endoskopie, Laserchirurgie und Augenchirurgie einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro. 1999 startete das Unternehmen in Vorarlberg das Instrumenten-Management, kurz MIM. Dabei werden OP-Instrumente in den Krankenhäusern abgeholt, überprüft und im Bedarfsfall repariert oder erneuert. Zwischenzeitlich erhalten die Spitäler Leihgeräte. Für Reparatur und Wiederbeschaffung hat MIM über 200 nationale und internationale Lieferanten an der Hand und einmaliges Know-how aufgebaut. 2010 übernahm Peter Schoissengeier (41) den Bereich und weitete das Service auf ganz Österreich aus. Mittlerweile nehmen es 45 Krankenhäuser in Anspruch.
Hundertprozentige Mositech-Tochter
Damit sich MIM noch dynamischer entwickeln kann, wird der Geschäftszweig als eigenständige GmbH ausgegliedert. Geschäftsführer der hundertprozentigen Mositech-Tochter „MIM Medizintechnik GmbH“ wird Peter Schoissengeier: „Neben der mittlerweile jahrzehntelangen Erfahrung, die wir aufgebaut haben, ist vor allem unsere Unabhängigkeit von Lieferanten und Herstellern ein Alleinstellungsmerkmal“, betont er. Der Standort in Dornbirn bleibt unverändert. Mit den 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will man jährlich über 7 Millionen Euro umsetzen. Erst im Oktober gewann das Team einen europaweit ausgeschriebenen Auftrag, 15.000 Instrumente des Krankenhauses Dornbirn im Wert von 1,5 Millionen Euro auf den neuesten Stand zu bringen.
Schoissengeier selbst ist seit 2004 bei Mositech: „Mit Mositech bin ich ursprünglich als Radzusteller in Kontakt gekommen. Ich konnte hier berufsbegleitend maturieren und studieren“, sagt der ehemalige Triathlon-Staatsmeister über die olympische Distanz. Eine langjährige Verbundenheit, die auch Christof Moosbrugger, Mitgründer und Geschäftsführer von Mositech, sehr zu schätzen weiß: „MIM hat sich unter der Leitung von Peter Schoissengeier prächtig entwickelt und wir freuen uns auf die nächsten Schritte.“ Ins Auge fassen die beiden unter anderem eine Ausweitung des Angebots über Österreich hinaus. Bereits jetzt verfügt Mositech über ein Tochterunternehmen in der Schweiz.